Ziele | Kennenlernen, Konzentration stärken, Wahrnehmung im Raum, das Miteinander stärken |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | Gruppe ab acht Personen, gesamte Klasse |
Dauer | 5–10 Minuten |
Ablauf | Die Teilnehmer*innen stellen sich in einem Kreis auf. Eine Person geht in die Mitte und ruft eine der anderen Personen. Daraufhin tritt diese in den Kreis, die*der andere aber stellt sich auf den frei gewordenen Platz, während die Person, die nun in der Mitte ist, wieder jemanden ruft, mit dem sie*er dann die Position tauscht. Um die Konzentration aller Teilnehmenden zu stärken, kann nun statt durch Rufen allein über Blickkontakt eine Person aufgefordert werden, in die Kreismitte zu gehen und damit den Platz der Person einzunehmen, die zuvor im Zentrum stand. Als nächste Schwierigkeitsstufe können mehrere Personen gleichzeitig anderen über Blickkontakt signalisieren, dass sie mit ihnen die Plätze tauschen wollen. Zügig wechseln die Ausgewählten mit den Auffordernden die Plätze. Eine Variante ist, nicht nur direkten Blickkontakt aufzunehmen, sondern auf die ausgewählte Person zuzugehen und ihr dann die Hand auf die Schulter zu legen. Denkbar ist auch, das Tempo zu erhöhen und joggend die Plätze zu wechseln. |
Materialien | Zubehör für Musik (Abspielgerät, Lautsprecherbox) |
Räume | vor dem Museum, in großen leeren Vermittlungsräumen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen ältere Grundschulklassen ab Klassenstufe 3 |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Museum in Bewegung, Juli 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/museum-in-bewegung/ |
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Schule: Barnim-Gymnasium, Berlin, 8. Klasse | |
Autor*innen: Rike Flämig, Josep Caballero García, Patricia Woltmann |
Methoden
Ziele | Die Gruppe stärken, Wahrnehmung im Raum und des Raums fördern, für den eigenen Körper sensibilisieren |
Klassenstufen | Sek I, Sek II |
Sozialform | Gesamte Klasse |
Dauer | 15 Minuten |
Ablauf | Die Schüler*innen der Klasse stellen sich in zwei Reihen nebeneinander an einem Ende des Raumes auf. Die beiden vordersten Schüler*innen gehen nun zur anderen Seite des Raumes und drehen sich wieder zu den beiden Reihen um. Sie stehen ihrer jeweiligen Reihe nun genau gegenüber. Die nun vordersten Schüler*innen der beiden Reihen laufen langsam rückwärts in Richtung der beiden einzeln stehenden Teilnehmer*innen. Diese halten die beiden Rückwärtslaufenden an, indem sie sie mit den Händen auffangen, dabei mittels Ausfallschritt und gebeugtem Knie für den eigenen sicheren Stand sorgen. Sind die beiden Neuen gut angekommen, gehen die beiden Schüler*innen, die gerade ihre Mitschüler*innen angehalten haben, vorsichtig nah an den Wänden des Raumes entlang auf die andere Seite des Raumes zurück und stellen sich hinten in den Reihen an. Nun gehen die Nächsten rückwärts los und werden auf der anderen Seite des Raumes sanft gestoppt. Wie das am besten geht, wird den Teilnehmenden vor der Übung demonstriert und von ihnen ausprobiert. Kommt eine rüchwärtslaufende Person vom Kurs ab, muss sie trotzdem aufgefangen werden. Die dafür Zuständigen gehen dann ihrerseits den beiden Läufer*innen entgegen. Ideal ist es – um die Konzentration zu steigern –, dieses Spiel mit Dominoeffekt zunächst ohne Musik durchzuführen, nach einigen Durchläufen kann außerdem das Tempo gesteigert werden. |
Materialien | Zubehör für Musik (Abspielgerät, Lautsprecherbox) |
Räume | Vor dem Museum, in großen Vermittlungsräumen |
Anmerkungen | Ein*e Vermittler*in |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Museum in Bewegung, Juli 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/museum-in-bewegung/ |
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Schule: Barnim-Gymnasium, Berlin, 8. Klasse | |
Autor*innen: Josep Caballero García, Rike Fläming, Patricia Woltmann |
Ziele | Beobachtung schulen, den Blick auf bestimmte Objekte, Details lenken und für diese sensibilisieren, Bezüge herstellen, Werke be- und hinterfragen, die Sammlung neu sortieren |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | mehrere Gruppen von bis zu 4 Teilnehmer*innen |
Dauer | 60 Minuten |
Ablauf | Zunächst wird die Klasse in kleinere Gruppen von jeweils drei bis vier Personen eingeteilt, je nach Struktur und Dynamik innerhalb der Klasse kann das eventuell sogar mittels Losverfahren gemacht werden. Danach wird jede der kleinen Gruppen aufgefordert, aus einer Auswahl von Karten eine zu ziehen. Es handelt sich dabei um Karten mit Begriffen wie Trauer, Wut, Schmerz, Liebe, Hoffnung, Hilflosigkeit, Glück, wobei die Begriffe natürlich je nach Projekt- oder Angebotskontext austauschbar sind. Die Gruppen sollen nun durch die Museumsräume gehen und nach Kunstwerken Ausschau halten, auf die der jeweils gezogene Begriff passt. Dann stellen sie ihre Auswahl den anderen Schüler*innen der Klasse vor und erklären, warum sie sich für die jeweiligen Exponate entschieden haben. Dabei wird die Klasse von einer*m Kunstvermittler*in begleitet, die*der weitere Fakten und Informationen zu den jeweiligen Werken liefern kann. |
Materialien | Karten mit Begriffen, Blätter, Bleistift, Klemmbrett für jede Gruppe evtl. Papier, Stift und Säckchen zum Auslosen der Gruppeneinteilung |
Räume | In den Ausstellungsräumen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen (bzw. mind. eine*e Vermittler*in für zwei kleine Gruppen) Grundschulklassen ab Klassenstufe 3 |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Menschenbilder – eine Trickfilmwerkstatt im Bode-Museum, Januar 2018 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/menschenbilder-%e2%80%93-eine-trickfilmwekstatt-im-bode-museum/ |
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Schule: Grunewald-Grundschule, 5. Klasse | |
Autor*innen: Susanne Jerger, Hélène Tragesser, Sana Schönle |
Ziele | Wahrnehmung im Raum, Beobachten schulen, individuelles Handeln innerhalb einer Gruppe fördern |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | Gruppe, Klasse |
Dauer | 5–10 Minuten |
Ablauf | Indem die Teilnehmenden auf Tische, Stühle oder Podeste, vielleicht auch auf die Schultern einer Partnerin beziehungsweise eines Partners klettern, wechseln sie auf eine andere, ungewöhnliche Art ihren Standort. Auf Zuruf versuchen alle Schüler*innen im Raum einen möglichst hoch gelegenen neuen Platz für sich zu finden. Das kann ganz individuell probiert werden oder auch als Partnerübung. Haben sie den ausgewählten Punkt erklommen, geht es darum, dass alle sich fragen, wie sich das anfühlt, wie sie sich im Raum und den Raum selbst aus dieser erhöhten Perspektive wahrnehmen, ob sie sich da oben sicher oder eher unsicher fühlen und warum. Ergänzend kann die Übung fortgeführt werden, indem nun einzelne Schüler*innen von ihrem jeweiligen erhöhten Platz aus die anderen im Raum neu positionieren. Gefragt ist dann einerseits die Wahrnehmung derjenigen*desjenigen, die*der die anderen umgestellt hat, als auch deren Empfinden zu diesem diesmal nicht selbstgewählten Standort. |
Räume | In großen Vermittlungsräumen, im Stadtraum vor dem Museum |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen ältere Grundschulklassen ab Klassenstufe 4 |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Schneller! Höher! Weiter!, April–Juni 2018 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/schneller-hoeher-weiter/ |
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Schule: Schule am Rathaus, Berlin-Lichtenberg, 8. Klasse (Wahlpflichtkurs „Holzgestaltung“) | |
Autor*innen: Malte Bartsch, Karen Winzer |
Ziele | Wahrnehmung im Raum und des Raums, Beobachtung schulen, Objekte und Details betrachten |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | Gruppen mit jeweils 3–7 Personen |
Dauer | mind. 40 Minuten |
Ablauf | Mit entsprechenden Utensilien, zum Beispiel einem Lasermessgerät oder einem Fernglas, werden die in kleinere Gruppen eingeteilten Schüler*innen einer Klasse ausgestattet. Jede der Gruppen erhält eine konkrete Aufgabe: Es gilt, die exakte Größe eines bestimmten Ausstellungsobjekts oder auch eines besonderen Details der Architektur des Museums zu bestimmen. Zunächst sollen die Teilnehmer*innen gemeinsam schätzen und überlegen, worauf sie diese Schätzungen zurückführen. Dann können sie mithilfe des Lasermessgerätes die genauen Abmessungen bestimmen. All das wird notiert und dann gemeinsam den anderen Gruppen vorgestellt. Je nach der zur Verfügung stehenden Zeit wäre es auch denkbar, dass in den kleinen Gruppen eine fotografische Präsentation erarbeitet wird oder die Ergebnisse beispielsweise in Form eines gebauten Modells visualisiert werden. |
Materialien | Lasermessgerät, Fernglas, Fotoapparat, Bleistifte, Blätter, Klemmbretter evtl. Bastelmaterialien wie Scheren, Cutter, Holz, verschiedene Pappen und Papiere, farbige Stifte |
Räume | In den Ausstellungsräumen, vor dem Museum; je nach Umfang der Übung ggf. auch in Arbeitsräumen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen ältere Grundschulklassen ab Klassenstufe 4 |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Schneller! Höher! Weiter! , April–Juni 2018 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/schneller-hoeher-weiter/ |
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Schule: Schule am Rathaus, Berlin-Lichtenberg, 8. Klasse (Wahlpflichtkurs „Holzgestaltung“) | |
Autor*innen: Malte Bartsch, Karen Winzer |