Ziele | Assoziationsfähigkeit fördern, kreatives Schreiben, Sprachkompetenz fördern, Erinnern von Gesehenem, subjektive Bezüge herstellen |
Klassenstufen | Sek I, Sek II |
Sozialform | gesamte Klasse, teilweise in kleinen Gruppen |
Dauer | 60–90 Minuten |
Ablauf | Diese Methode führt den in „… erinnert mich an …“ beschriebenen Ansatz fort, über persönliche Erinnerungen eine Verbindung zum Museum aufzubauen. Die Schüler*innen sollen nun angeregt werden, aufbauend auf ihren ersten Assoziationen eigene kleine Erinnerungstexte zu verfassen. Als kleine Hilfestellung lesen alle gemeinsam zunächst einige literarische Texte, in denen es um Erinnerung und Erinnern geht. Dann kommt die eigentliche Übung: Sie sollen nun ihren Satz „… erinnert mich an …“ ergänzen, aufbauend darauf eine kleine Geschichte entwickeln und weitere Details ihrer Erinnerung schildern. Ob sie sich dabei an die Realität halten oder daraus eine fiktive Geschichte wird, bleibt ihnen selbst überlassen. Auch wo im Museum die Schüler*innen ihren Erinnerungstext schreiben wollen, können sie sich aussuchen. Alle bekommen 30 Minuten Zeit. Danach finden sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen von zwei bis drei Personen zusammen und lesen sich gegenseitig ihre Geschichten vor. Dabei kommen vielleicht Nachfragen und Anregungen auf, die dann noch in den Erinnerungstexten verarbeitet werden können. |
Materialien | ausgewählte Texte zum Thema Erinnerungen Bleistifte, mehrere Blätter, Klemmbretter (für jede*n Schüler*in) Museumshocker |
Räume | in den Ausstellungsräumen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen während „… erinnert mich an …“ auch schon mit Grundschüler*innen ab Klasse 3 durchgeführt werden kann, ist „Erinnerungstext“ eher etwas für Schüler*innen ab Klassenstufe 7 aufwärts |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Dichter dran!, Mai 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/dichter-dran/ |
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Schule: Herder-Gymnasium Berlin, 9. Klasse | |
Autor*innen: Lisa Vera Schwabe, Jan Skudlarek, Nora Wicke |
Methoden
Ziele | Wahrnehmung des Raums fördern, Beobachtung schulen, im Museum Gesehenes und Erlebtes visualisieren |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | Gesamte Klasse oder mehrere kleine Gruppen |
Dauer | 60 Minuten (inklusive Rundgang) |
Ablauf | Gemeinsam oder in kleinen Gruppen besichtigen die Schüler*innen das Museum. Das kann – je nach Alter – frei oder unter Anleitung einer*eines Kunstvermittler*in geschehen. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, einige Eindrücke des kurzen Rundgangs fotografisch oder zeichnerisch festzuhalten. In einem Vermittlungsraum mit ausreichend Arbeitsplätzen können die Schüler*innen nun eine Art Partitur ihres Museumsbesuchs anfertigen – das kann individuell, aber auch in kleinen Gruppen erledigt werden. Sie können Papierbögen in Form eines Notenblatts gestalten und darauf die Fotos, Ausschnitte der Fotos oder auch kleine Zeichnungen, Symbole, Formen und Kommentare anordnen. Für die grafische Gestaltung ihrer Partitur stehen den Schüler*innen verschiedene Bastelutensilien zur Verfügung. |
Materialien | Bleistifte, Blätter bzw. kleine Blanko-Karten zum Zeichnen, Fotoapparate (für den Rundgang), Fotodrucker, Papierbögen, Filzstifte (vor allem schwarze, aber auch farbige), Lineale, evtl. farbige Tape-Klebebänder (für die Arbeit an der grafischen Partitur) |
Räume | In den Ausstellungsräumen, im Vermittlungsraum mit Arbeitsplätzen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen Grundschulklassen ab Klassenstufe 5 denkbar ist auch, dass statt eigener Fotos der Schüler*Innen Reproduktionen von Kunstwerken des Museums zur Verfügung gestellt werden |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Folge meiner Spur, Juni 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/folge-meiner-spur/ |
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Schule: Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule Berlin, 6.–10. Klasse | |
Autor*innen: Barbara Campaner, Anja Schäfer |
Ziele | Wahrnehmung des Raums fördern, sich den Museumsraum aneignen |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | Gesamte Klasse |
Dauer | 60–70 Minuten (inklusive Rundgang) |
Ablauf | Gemeinsam mit den Workshopleiter*innen betrachten die Schüler*innen verschiedene Kartenvarianten, wie Landkarten, Wanderkarten, Darstellungen des Sternenhimmels oder Wetterkarten. Mit den Erkenntnissen, wie dort Landschaften oder Objekte dargestellt sind, machen sie sich an die Arbeit, eigene (Land-)Karten zu erstellen. Als Einstieg in diese Mapping-Übung sollen die Teilnehmenden auf einem Blattpapier einen ihnen vertrauten alltäglichen Weg darstellen. Dabei geht es jedoch nicht darum, möglichst korrekt Entfernungen und Kreuzungen aufzuzeichnen, sondern die Schüler*innen sollen ihre Gefühle auf die Karte bringen – wie fühlt es sich an, diese Strecke entlangzugehen oder zu fahren? Die Workshopleiter*innen können dafür Anregungen geben. Zum Beispiel: Eine gerade Linie steht für einen entspannten Wegabschnitt, eine Zickzacklinie besagt, dass dieses Wegstück eher ungemütlich ist, wenn die Linie sich verknotet, steht das für eine stressige Kreuzung oder eine Stelle, wo die*der Schüler*in sich immer etwas angespannter fühlt. Auch Symbole können eingefügt werden, die besondere Orte beziehungsweise die mit diesen Orten verbundenen Gefühle symbolisieren. Diese Methode einer emotionalen Karte kann im Anschluss auf den Besuch im Museum angewendet werden. Die subjektiven Karten, die bei einem geführten oder freien Rundgang durch das Haus entstehen, können danach nebeneinandergelegt werden und Einstieg zu einem Dialog über das Museum und die dort zu sehenden Werke sein. |
Materialien | Verschiedene Arten von Karten, Bleistifte, Blätter (A4 und A3), Stifte |
Räume | In den Ausstellungsräumen, im Vermittlungsraum mit Arbeitsplätzen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen Grundschulklassen ab Klassenstufe 5 ohne Rundgang durch das Museum sind rund 30 Minuten zu veranschlagen, für das gemeinsame Besprechen der emotionalen Karten wird zusätzlich Zeit benötigt |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Folge meiner Spur, Juni 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/folge-meiner-spur/ |
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Schule: Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule Berlin, 6.–10. Klasse | |
Autor*innen: Barbara Campaner, Anja Schäfer |
Ziele | Assoziationsfähigkeit fördern, kreatives Schreiben, Sprachkompetenz fördern |
Klassenstufen | Sek I, Sek II |
Sozialform | gesamte Klasse |
Dauer | 60 Minuten |
Ablauf | In vielen Museen sind Porträts von historischen Persönlichkeiten, Darstellungen mythologischer Gestalten oder von Heiligen zu sehen. Die Schüler*innen suchen sich eine dieser Figuren aus, um aus deren Perspektive binnen 20 bis 30 Minuten einen Text zu schreiben. Dieser kann die Form eines inneren Monologs – also eines sogenannten Stream of Consciousness – bekommen, die ausgewählte Person kann aber auch eine Rede halten oder Fragen in einem Interview beantworten. Anschließend können einige der Texte in großer Runde oder in kleinen Gruppen vorgetragen werden. |
Materialien | Bleistifte, Blätter, Klemmbretter (für jede*n Schüler*in) Museumshocker |
Räume | in den Ausstellungsräumen |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen die ggf. anschließende Präsentation sollte nicht länger als 30 Minuten dauern, sie kann auch in kleineren Gruppen stattfinden für die Schreibübung können sich auch Paare bilden |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Dichter dran!, Mai 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/dichter-dran/ |
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Schule: Herder-Gymnasium Berlin, 9. Klasse | |
Autor*innen: Lisa Vera Schwabe, Jan Skudlarek, Nora Wicke |
Ziele | Kennenlernen, Assoziationsfähigkeit fördern, Erinnern von Gesehenem, subjektive Bezüge herstellen |
Klassenstufen | Grundschule, Sek I, Sek II |
Sozialform | gesamte Klasse |
Dauer | 30–45 Minuten |
Ablauf | Bei einem Rundgang durch das Museum oder durch ausgewählte Räume des Hauses halten die Schüler*innen Ausschau nach Kunstwerken, die sie – völlig losgelöst von der dargestellten Person oder Szene – an etwas oder auch jemanden erinnern. Diese Assoziation notieren sie auf ein großes Blatt, zum Beispiel auf schwarzen Fotokarton, der mit Neonstiften beschrieben werden kann. Alle Schüler*innen nutzen dafür die gleiche Form: „… erinnert mich an …“ – also zum Beispiel „Dieser Mann auf dem Gemälde erinnert mich an meinen Opa“ oder „Dieser Brunnen erinnert mich an unseren Urlaub in Italien“. Sie positionieren sich dann mit ihrem Blatt vor dem jeweils ausgewählten Objekt, damit der Erinnerungssatz gemeinsam mit dem Kunstwerk fotografiert werden kann. So lernen auch die anderen die ausgesuchten Exponate kennen und erhalten einen kleinen Einblick in die persönlichen Verbindungen, die für die einzelnen Schüler*innen zu den jeweiligen Objekten entstehen. Am Ende können diese Fotos in Form einer kleinen Ausstellung präsentiert werden. |
Materialien | Fotoapparat schwarzer Fotokarton A3 dicke Neonstifte Fotodrucker |
Räume | in den Ausstellungsräumen, in einem Vermittlungsraum (für die Arbeit an den Blättern) |
Anmerkungen | ggf. je nach Klassengröße mehrere Vermittler*innen Grundschulklassen ab Klassenstufe 3 statt Fotokarton können auch weiße oder farbige Blätter genommen werden, die dann ggf. mit schwarzem Edding beschrieben werden sollten das Ausdrucken der Fotos kann viel Zeit in Anspruch nehmen, die ggf. durch eine eingeschobene Pause oder eine kleine weitere Übung überbrückt werden kann |
Verweis auf Projekt und Autor*innen der Methode Projekt: Dichter dran!, Mai 2017 https://www.lab-bode.de/schulprogramm/schulprojekte/dichter-dran/ |
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Schule: Herder-Gymnasium Berlin, 9. Klasse | |
Autor*innen: Lisa Vera Schwabe, Jan Skudlarek, Nora Wicke |